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Boa Vista - RR

"Cidade do Campo" - Die Stadt auf dem Acker

                    

Boa Vista ist die einzige Hauptstadt eines Bundesstaates in Brasilien, welche nördlich des Äquators liegt. Sie ist nach neuesten Statistiken die sicherste Großstadt Brasiliens und beherbergt 250.000 Einwohner. (1950: gerademal 5200)

                   

Favelas o.ä. fehlen ganz, es gibt nur ein kleineres Armenviertel. Der Zustrom aus den anderen Landesteilen ist nicht mehr gross, die meisten Leute finden Beschäftigung in den umliegenden Grossfarmen, im Handel und Transportgewerbe. Die Grenznähe belebt den Schmuggel, vorallem von Benzin, welches in Venezuela Dank staatlicher Förderung mit 0,7 €-Cent pro Liter das billigste der Welt zur Zeit ist.

"Segurança, Desenvolvimento, Integração" - Sicherheit, Entwicklung und Integration ist die offizielle Losung der Region.

                   

Grundlage der heutigen Stadt war das kleine Fort Forte São Joaquim, heute 32 km von der City entfernt. Es wurde 1775 gegründet, um 1830 erbaute man unter der Leitung von Cap. Inácio Lopes de Magalhães die Häuser des heutigen Boa Vista.

                   

Damals gehörte der umständlich "freguesia de Nossa Senhora do Carmo do Rio Branco" genannte  Ort noch zu Amazonas oder São José do Rio Negro, wie die Provinz damals hieß. 1858 wurde er als Dorf begründet, am 09.07.1890 erhielt er vom damaligen Gouvaneur Augusto Villeroy den Namen Boa Vista do Rio Branco.

                   

 Der mächtige Rio Branco ( Weisser Fluss), an welchem die Stadt liegt, ist als Lebensader nur bedingt verwendbar. Obwohl  er so gross wie der deutsche Rhein ist und  in den Rio Negro mündet, ist er nicht durchgängig schiffbar.

                             

Während des zweiten Weltkrieges, 1943, spaltete sich die Region von Amazonas ab und gab sich den Namen Território Federal de Roraima. Daraus entstand der jetzige Bundesstaat Roraima.

Die heutige BR 174 dient als Hauptversorgungsweg, führt sie doch durchgängig bis Venezuela ( Santa Elena, Caracas u.a.) und in der anderen Richtung bis Manaus und danach weiter Richtung Süden. Busse brauchen für die ca. 870 km etwa 12 Stunden. Die Nebenstrassen sind noch nicht alle asphaltiert und ihre Brücken sind Kult ...

                     

Touristen, die Hochgebirge erleben wollen oder Steppenlandschaften durchstreifen möchten, sind in der Umgebung der Stadt goldrichtig. Es gibt u.a. die Serra Roraima (Serra do Sol) mit dem  Monte Roraima (2875m) zu entdecken, Boa Vista selbst liegt nur 85m über dem Meeresspiegel.

                         Nebenstrassen und ihre Brücken

Hier in diesen einsamen Bergen ist der Jaguar (Onça) noch allgegenwärtig. Bei Niedrigwasser (Nov.- März) bietet der Rio Branco herrliche, weite, feinsandige Strände und sauberes Wasser zum Baden. Am Flussufer wurde ein kleines Vergnügungsviertel  namens "Orla Taumanan" geschaffen, welches eigentlich nur aus einer Terrasse und einigen Lokalen besteht. Abends kann man dort Live MPB erleben, der Eintritt ist frei. Von hier werden Bootsausflüge und Ultra-Leichtflüge angeboten.

                        

Neben den Farmern leben im restlichen Roraima prozentual gesehen die meisten Indianer, gemessen an anderen Bundestaaten. Daher sind viele Gegenden Roraimas für Fremde nicht zugänglich.

                         Am Rio Amajari

 

Neben der zentralen Busstation verfügt Boa Vista auch über einen Flughafen. Es gibt Verbindungen nach Manaus, Caracas, Brasilia, Sao Paulo und in andere Regionen. Der Bus nach Manaus kostet ca. 90 R$ p.P., die Gesamtstrecke Manaus - Caracas (ca. 2600 km) kostet etwa 290 R$ p.P. Busse fahren ab Manaus immer morgens und abends. Ab Caracas gehen die Linien vom Terminal Oriental.